Die KI-Einsamkeits-Epidemie (und wie wir ihr begegnen)

Unsere Umfrage zeigt den Zusammenhang zwischen KI-Nutzung und Einsamkeit. So begegnen wir dem.

Employee working on laptop at the office sitting on a sofa.

Künstliche Intelligenz verändert die Art, wie wir arbeiten – aber was macht sie mit unserer Art, uns zu verbinden?

In einer neuen Umfrage* unter 1.000 US-amerikanischen Wissensarbeitern hat MOO eine besorgniserregende Wahrheit aufgedeckt: 84 % der Mitarbeitenden, die ermutigt werden, KI-Tools zu nutzen, sagen, dass sie sich bei der Arbeit einsam fühlen. Und von denen, die sich selbst als ständig einsam beschreiben, geben 40 % an, dass ihre Unternehmenskultur stressig oder überwältigend wirkt.

Es ist klar, dass eine Einsamkeits-Epidemie die Arbeitswelt erfasst. Doch so ernst die Ergebnisse sind, so sehr sind sie auch ein Aufruf zum Handeln. Anstatt uns dem Wandel zu widersetzen, entscheiden wir uns, ihm mit Neugier, Mitgefühl und gezieltem Design zu begegnen.

Was unsere Umfrage ergeben hat

Unsere Forschung zielte darauf ab, zu untersuchen, wie KI die Art verändert, wie wir arbeiten und uns verbinden. Was wir herausgefunden haben, war aufschlussreich: Diese Tools bieten zwar Geschwindigkeit und Bequemlichkeit, können aber auch still und leise die menschliche Seite der Arbeit aushöhlen.

„Kognitives Outsourcing“ nimmt zu

Immer mehr Menschen wenden sich an Technologie, bevor sie sich aneinander wenden. Unsere Umfrage ergab, dass 65 % der Beschäftigten standardmäßig KI-Tools wie ChatGPT oder Transkriptions-Bots nutzen, bevor sie einen Kollegen um Hilfe bitten. Millennials führen mit 71 % die Spitze an, verglichen mit nur 51 % der Babyboomer.

Das klingt effizient, aber es geht auch etwas verloren: jene informellen Momente der Zusammenarbeit, Unterstützung und des geteilten Wissens, die Menschen das Gefühl geben, dazuzugehören.

Wachsende Frustration über KI-Abhängigkeit

Nicht alle machen diesen Wandel mit. 28 % der Beschäftigten sagten, sie seien genervt von Kollegen, die sich bei allem auf KI verlassen. Unter Millennials steigt dieser Wert auf 32 % – ein Beweis dafür, dass selbst Digital Natives weiterhin organische Interaktion schätzen.

Gen Z spürt es am stärksten

Die emotionalen Auswirkungen dieses Wandels treffen die jüngsten Beschäftigten am härtesten. Fast 9 von 10 Gen Z-Mitarbeitenden sagen, sie fühlen sich bei der Arbeit isoliert, dicht gefolgt von 82 % der Millennials. Diese Mischung aus Entfremdung, Frustration und Unsicherheit prägt, wie Menschen über ihre Unternehmen – und ihre Karriere – denken.

Was MOO anders macht

Bei MOO nutzen wir die Vorteile von KI und Automatisierung, aber nicht auf Kosten unserer Mitarbeitenden. Stattdessen bauen wir eine Kultur auf, die sowohl Effizienz als auch emotionale Verbundenheit unterstützt.

„Absicht ist wirklich wichtig“, sagt Claire Donald, Chief Product and Technology Officer bei MOO. „Ob es die sozialen Verbindungen sind, die Sie schaffen wollen, oder wie Ihre digitale Infrastruktur das Team unterstützt – man muss für Verbindung designen. Man kann nicht einfach das replizieren, was man früher im Büro gemacht hat, und erwarten, dass es jetzt genauso funktioniert.“

So sieht das in der Praxis aus:

1.Sorgfältiges Onboarding mit menschlicher Note

Employees having an in person meeting at work.

In der gesamten Arbeitswelt hinkt das Onboarding hinterher. Unsere Umfrage ergab, dass nur 28 % der Beschäftigten bei ihrem Einstieg einen Buddy oder Mentor zugewiesen bekamen, und nur etwas mehr als die Hälfte fühlte sich überhaupt richtig eingearbeitet.

MOO ist überzeugt, dass die Employee Experience am ersten Tag beginnt. Deshalb stellen wir jedem neuen Starter einen Onboarding-Buddy zur Seite (jemand anderes als der direkte Vorgesetzte), der durch die praktischen und vor allem kulturellen Kontexte führt.

„Den richtigen Ton von Anfang an zu setzen, ist sehr wichtig“, sagt Claire. „Man setzt damit kulturelle Normen, wie zum Beispiel: Kamera einschalten, Muster fürs Bürokommen, wann wir gemeinsames Mittagessen haben, und vieles mehr.“

Es ist eine kleine Geste, aber mit großer emotionaler Wirkung. Indem wir Verbindung ins Onboarding einbauen, machen wir von Tag eins klar: Du bist hier, um Teil von etwas zu sein.

2. Gemeinsam präsent sein

76 % der Beschäftigten sagen, dass ihre Produktivität für konzentrierte Arbeit im Büro höher ist als zu Hause. Also haben wir Räume geschaffen, in denen Menschen aufblühen können: bewusst gestaltete Bereiche mit Gemeinschaftstischen fürs Mittagessen, Gruppenschreibtischen für soziales Arbeiten und ruhigen Nischen im Obergeschoss für tiefes Arbeiten. Ob zum konzentrierten Arbeiten oder für spontanen Ideenaustausch – der Raum passt sich den individuellen Bedürfnissen an.

Wir wollen, dass sich jeder Besuch im Büro lohnt – sei es durch ein kostenloses Mittagessen, eine Sommerparty oder ein Teamtreffen für ein Produktlaunch-Fotoshooting.

3. Hybrides Arbeiten erfolgreich machen

Mit Teams in London und East Providence ist MOO stolz hybrid – und wir gestalten es bewusst so. Unsere Büros sind Orte mit Zweck: Räume für Zusammenarbeit, Verbindung und Gemeinschaft.

Wir haben sogar ein „magisches Fenster“ geschaffen: einen Video-Feed, der unsere beiden Büros ohne Ton, nur mit Sichtbarkeit, verbindet. Mitarbeitende winken, halten Zettel hoch oder hinterlassen Botschaften auf Whiteboards. Eine unterhaltsame Erinnerung daran, dass wir trotz Distanz alle Teil desselben Teams sind.

MOOs Haltung zu KI und Unternehmenskultur

Employee at office party.

KI ist nicht der Bösewicht. Richtig eingesetzt, fördert sie Kreativität, spart Zeit und übernimmt langweilige Aufgaben. Aber wenn sie zu viele menschliche Momente ersetzt, verlieren wir etwas Wesentliches.

Die Bedürfnisse der Mitarbeitenden haben sich nicht verändert. Menschen wollen weiterhin gesehen, gehört und wertgeschätzt werden. Teil eines Teams sein.

Unsere Forschung zeigt auch, dass physische Tools weiterhin ihren Platz haben. 51 % der Beschäftigten sagten, dass sie Klebezettel bevorzugen, 48 % greifen zu handgeschriebenen Journalen – fast gleichauf mit den 43 %, die KI-Assistenten nutzen.

Es geht nicht darum, zurückzugehen. Bei MOO bauen wir eine Zukunft, in der Technologie und Kreativität Hand in Hand gehen, ohne den menschlichen Faktor zu verlieren.

„KI verändert die Art, wie wir arbeiten, und treibt Automatisierung voran“, sagt Richard Moross, Gründer und CEO von MOO. „Aber Verbindung, Kreativität und Kultur bleiben das Herzstück erfolgreicher Organisationen. Wenn Unternehmen neue Tools einführen, müssen sie auch menschliche Interaktion priorisieren – jene täglichen Treffen und Chancen zur Zusammenarbeit, die ein Gefühl von Zugehörigkeit fördern und Innovation im Team anstoßen.“

* Die Studie wurde von Censuswide unter einer Stichprobe von 1.000 US-Wissensarbeitern (ab 18 Jahren) durchgeführt. Die Datenerhebung erfolgte zwischen dem 08.05.2025 und dem 15.05.2025. Censuswide hält sich an den Verhaltenskodex der Market Research Society, folgt den ESOMAR-Prinzipien und ist Mitglied des British Polling Council.

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