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Bauhaus: 100 Jahre radikales Design

Bauhaus inspiration

Zur Feier des hundertjährigen Bauhaus-Jubiläums fragte MOO drei von der demokratischen Design-Bewegung inspirierte Künstler, wie diese ihr eigenes kreatives Schaffen beeinflusst.

Die Bauhaus-Bewegung feiert in diesem Jahr ihr hundertjähriges Jubiläum – aber ihr Erbe findet sich in privaten Wohnungen und öffentlichen Einrichtungen verewigt und inspiriert rund um den Globus weiterhin neue Künstlergenerationen.  

Die Bauhaus-Schule wurde im Jahr 1919 von Walter Gropius in Deutschland gegründet und entwickelte sich zu einer der einflussreichsten Design-Bewegungen der letzten einhundert Jahre. Ihre zu der Zeit radikale Mission setzte sich die Vereinigung von bildender Kunst und Design zum Ziel.

Mit dem verstärkten Wachstum der Industrialisierung und dem Aufkommen automatisierter Herstellungsverfahren erkannte Gropius den prekären Stellenwert der Kunst in einer auf Funktion fixierten Gegenwartskultur. Mit der Gründung der Bauhaus-Bewegung zielte er darauf ab, auch Alltagsgegenstände mit dem Potenzial für Massenproduktion, die für jedermann zugänglich waren, mit dem künstlerischen Geist zu beflügeln.

Josef Albers

Der zentrale Grundsatz der Schule, „form follows function“ („die Form folgt der Funktion“), beseitigte konkurrierende Barrieren zwischen den bildenden Künsten und deren praktischen Ausdrucksformen – wie beispielsweise bei Textilien und Architektur – und zielte auf eine durch Experimentieren und Zusammenarbeit entstehende „Vereinigung von Kunst und Handwerk“ ab.

Der Bauhaus-Stil war reduziert und sparsam und stellte geometrische Formen, kühne Farben und Materialien wie Stahl, Beton und Glas ins Zentrum seiner Kreationen. Auch wenn die Schule selbst bereits im Jahr 1933 wieder geschlossen wurde, ist ihr Einfluss auch heute noch allgegenwärtig.

Nicht nur bei unserer modernen Farbtheorie handelt es sich um eine Errungenschaft der Bauhaus-Bewegung (die in allen Disziplinen mit Ausnahme der Architektur angewendet wurde – Gropius bevorzugte farblich schlicht gehaltene Gebäude), auch die Schriftart Universal wurde vom Druck- und Werbemeister der Schule, Herbert Bayer, kreiert.

Unter den bekannten Künstlern und Designern des 20. Jahrhunderts, die dort unterrichteten und studierten, befinden sich unter anderem die abstrakten Künstler Paul Klee und Wassily Kandinsky sowie die Textildesignerin Anni Albers, in deren aller Werke sich die markanten geometrischen Formen und schlichten Farbpaletten der Bauhaus-Bewegung wiederfinden lassen.

The Bauhaus Dessau building

Die momentan in der Möbelbranche so beliebten eleganten, einfachen Linien wurden von ikonischen Bauhaus-Designs wie den geometrischen, ineinander verschiebbaren Beistelltischen von Josef Albers und dem aus Stahlrohren konstruierten Wassily-Stuhl von Marcel Breuer inspiriert.

Breuer entwarf nach seiner Zeit als Student und Lehrkraft an der Bauhaus-Schule mehr als einhundert Gebäude in den USA, darunter auch das beeindruckende Metropolitan Museum of Art.

Der aus der Bauhaus-Bewegung stammende Minimalismus des „internationalen Stils“ in der Architektur spiegelt sich auch in den Glas- und Betonkonstruktionen der Wolkenkratzer und Hochhäuser der heutigen Skylines wider.

Selbst nach einem Jahrhundert sind wir weiterhin vom fortwährenden Einfluss der Bauhaus-Bewegung umgeben – und ihre von Ludwig Mies van der Rohe, dem letzten Direktor der Schule, so prägnant zusammengefassten Prinzipien finden auch in der heutigen Zeit noch Anklang.  

„Weniger ist mehr“, verkündete dieser damals. Und dank des anhaltenden Einflusses dieser Bewegung hat die Geschichte ihm damit Recht gegeben.  

Der Einfluss der Bauhaus-Bewegung

Zur Feier des hundertjährigen Jubiläums fragten wir drei von Bauhaus beeinflusste Grafikdesigner, inwiefern die Prinzipien der Schule ihre Arbeit inspiriert haben.

Luke Tonge ist Freelance-Grafikdesigner und Gründer des Birmingham Design Festival im Vereinigten Königreich. Die kühnen Designs von Tom Cheal aus Brighton basieren auf geometrischen Ansätzen, während Ronnie Alley, ein allein arbeitender Designer aus Philadelphia, durch die Verbindung von Mustern und Typografie mit seiner Marke eine einzigartige visuelle Identität kreiert.

Luke Tonge

Welche Rolle hat die Bauhaus-Ästhetik in Ihrem kreativen Schaffen gespielt?

Da die Bauhaus-Bewegung das, was man heute unter Design versteht, so grundsätzlich geprägt hat, führt man sich tatsächlich gar nicht immer bewusst vor Augen, wie wichtig diese Bewegung eigentlich war. Bei mir selbst hat sich das grundsätzliche Ethos „form follows function“ („die Form folgt der Funktion“) seit meiner Schulzeit fest in mir verwurzelt – die Idee, dass der Nutzen über der Ästhetik steht, sowie die Wertschätzung von Wahrheit, Ehrlichkeit und Minimalismus. Diese Elemente sind in meinen Kreationen nicht immer offensichtlich, liegen jedoch stets meinem Problemlösungsansatz und meiner Projektstrukturierung zugrunde.  

Von welchen Bauhaus-Elementen lassen Sie sich inspirieren?

Der Großteil meiner Kreationen ist bunt und auffällig, und ich kann im „internationalen Stil“ wie in den Münchner Olympia-Postern von Max Bill, in den experimentellen Fotomontagen der amerikanischen modernistischen Counterpart-Designer wie Lester Beall und in der späteren postmodernen italienischen Design-Gruppe Memphis meine Inspirationsquellen klar erkennen. Mich ziehen die Schlichtheit und die Wirkung dieser Kreationen, die Farben und Formen eingeschränkt, aber mit maximalem Effekt einsetzen, an.

Was ist Ihrer Meinung nach der Grund für die seit über einhundert Jahren anhaltende, fortwährende Inspiration der Bauhaus-Bewegung in der Design-Welt?

Eine einflussreiche Ideenschule wie diese hat etwas sehr Idealistisches, Romantisches und Faszinierendes an sich. Zusätzlich verleihen die Rebellionsgeschichte gegen die ihr vorausgehenden dekorativen Kunst- und Handwerksmodelle sowie die Unterdrückungsversuche durch die Nazis Bauhaus eine Art Drehbuchcharakter.

Bauhaus hat sich durch die Relevanz seiner radikalen Denk- und Lehrweise einen festen Platz im Herzen des in uns allen steckenden Modernisten erobert – mit dem Wunsch nach Bedeutung und Rationalität und der Ablehnung irrelevanter Verzierungen.

Liegt Ihnen ein Werk oder ein Künstler der Bewegung besonders am Herzen?

Ich weiche der Frage hiermit vielleicht ein bisschen aus, aber das Buch The Bauhaus Group: 6 Masters of Modernism von Nicholas Fox Weber über die Bauhaus-Bewegung und insbesondere über Anni und Josef Albers, das hochgeschätzte Ehepaar, das an der Schule studiert und gelehrt hat, besitzt einen ganz wunderbar gestalteten Buchumschlag.

Ich weiß nicht, von wem er stammt, aber meiner Meinung nach ist er eine perfekte, absolut passende Hommage an diese grafische Welt, in der nur Linien, Formen und Farbe von Bedeutung sind.

Wie wird sich der Einfluss von Bauhaus Ihrer Meinung nach zukünftig weiterentwickeln?

Ich denke, dass wir auch in den nächsten einhundert Jahren über Bauhaus sprechen und nachdenken werden. Die Ideologie und die klare Zweckgerichtetheit der Bewegung sind etwas ganz Besonderes, und wie bei jeder vitalen, revolutionären Bewegung kommen wir später darauf zurück, um im Nachhinein davon zu profitieren. Wir wären damals gerne Teil davon gewesen – oder haben die Hoffnung, in der Zukunft Teil von etwas Ähnlichem sein zu können.

Tom Cheal

Wie hat die Bauhaus-Ästhetik Ihr eigenes Schaffen beeinflusst?

Die Inspiration durch simplistische Kunst- und Designelemente hat auf mich als Designer und Künstler einen enormen Einfluss gehabt.

In einer modernen digitalen Kultur ist es wichtig, Dinge zu vereinfachen und Personen mit Bildern, Marken und Erfahrungen zu verknüpfen. Ich fühlte mich schon in meiner Kind- und Jugendzeit zu einfachen, bunten Formen hingezogen. Ich habe festgestellt, dass Bauhaus  meine Arbeit nicht nur visuell inspiriert, sondern auch die Art und Weise beeinflusst, wie ich über Design nachdenke.

Von welchen Bauhaus-Elementen lassen Sie sich in Ihrem eigenen Schaffen inspirieren?

Die ursprüngliche Bauhaus-Inspiration besagt, dass die Funktion die Form vorgibt. Jedes Element wird berücksichtigt und einfach gehalten, selbst bei abstrakten Formen. Dadurch wirkt das entstandene Objekt natürlich und organisch, als ob es gar nicht anders hätte sein können.

Meine Arbeit und mein Stil stützen sich sehr stark auf die Bauhaus-Bewegung. Ideen und Gefühle setze ich mit kräftigen Farben und starken simplistischen oder abstrakten Formen um.

Was ist Ihrer Meinung nach der Grund für die seit über einhundert Jahren anhaltende, fortwährende Inspiration der Bauhaus-Bewegung in der Design-Welt?

In unserem immer komplizierter werdenden Alltag, in dem von allen Seiten um unsere Aufmerksamkeit gekämpft wird, suchen Designer nach Wegen, mit denen sie Design und Informationen vereinfachen und leichter verständlich und anwendbar machen können.

Die simplistische Ästhetik der Bauhaus-Bewegung ist der Grund, warum sie nach so vielen Jahren immer noch so viele Künstler und Designer inspiriert.

Liegt Ihnen ein Werk oder ein Künstler der Bewegung besonders am Herzen? Wenn ja, warum?

Aufgrund ihrer unterschiedlichen Art, in der sie ihre Ideen visualisieren und umsetzen, möchte ich meine zwei Favoriten erwähnen: Wassily Kandinsky und Piet Mondrian haben mich sowohl während des Kunstunterrichts in der Schule als auch bei meinem Design-Studium an der Uni sehr inspiriert.

Die auffällige Optik sowie die hinter ihren Werken stehende plakative Diversität und Denkweise haben meinen eigenen Gestaltungsprozess sehr beeinflusst.

Wie wird sich der Einfluss von Bauhaus Ihrer Meinung nach in den nächsten zehn Jahren weiterentwickeln?

Die Bauhaus-Bewegung hat viele Künstler und Designer dazu inspiriert, jedes einzelne Element zu berücksichtigen und wenn möglich zu vereinfachen. In unserer immer komplexer werdenden Welt und in unserem Streben nach einer nachhaltigeren Lebensweise wird Bauhaus meiner Meinung nach weiterhin zukünftige Künstler und Designer inspirieren und unsere Kultur langfristig positiv beeinflussen.

Ronnie Alley

Wie hat die Bauhaus-Ästhetik Ihr eigenes Schaffen beeinflusst?

Ich liebe den spielerischen Umgang mit Geometrie, sei es, indem ich Gittersysteme erstelle oder auf Kundenwünsche zugeschnittene Verfahren kreiere. Die Mitglieder der Bauhaus-Bewegung haben den Einsatz von Geometrie in ihrer klarsten Form zur Gestaltung schlichter, effektiver Designs wirklich vorangetrieben.

Von welchen Bauhaus-Elemente lassen Sie sich selbst inspirieren?

Das Mantra „form follows function“ („die Form folgt der Funktion“) ist der Schlüssel für jede Art von Designer-Tätigkeit und bildet auch die Grundlage für meine gesamte Arbeit. Ob ein Gegenstand ästhetisch ansprechend ist, spielt keine wirkliche Rolle mehr, wenn er seine eigentliche Funktion nicht erfüllen kann.

Was ist Ihrer Meinung nach der Grund für die seit über einhundert Jahren anhaltende, fortwährende Inspiration der Bauhaus-Bewegung in der Design-Welt?

Meiner Meinung nach hat die Bauhaus-Schule das Fundament für alle nachfolgenden Design-Bewegungen gelegt. Seine Mitglieder haben die Parameter dafür kreiert, wie Design praktiziert werden und funktionieren sollte. Im Prinzip haben sie uns eine Werkzeugkiste hinterlassen, auf die wir aufbauen und mit der wir unsere eigenen Gestaltungsregeln aufstellen können.

Liegt Ihnen ein Werk oder ein Künstler der Bewegung besonders am Herzen?

Ich schätze besonders die Überzeugung von László Moholy-Nagy, dass alle Aspekte kreativer Arbeit einschließlich Kunst, Handwerk, Architektur, Grafikgestaltung, Industrie-Design usw. den gleichen Design-Prinzipien folgen und gemeinsam miteinander arbeiten sollten.

Wie wird sich der Einfluss von Bauhaus Ihrer Meinung nach zukünftig weiterentwickeln?

Ich hätte wirklich gerne gewusst, in welcher Weise die Schule virtuelle Realitätstechnologien für ihren Zweck eingesetzt hätte, wenn diese damals verfügbar gewesen wären. Es wird daher interessant sein, zu sehen, wie diese Design-Prinzipien im VR-Bereich angewandt werden könnten.

Phil Bailey, Grafikdesigner bei MOO, hat unser Logo in fünf inspirierenden Bauhaus-Stilen neu gestaltet – werfen Sie einen Blick auf das Ergebnis.

Ob Sie selbst ein Logo gestalten oder jemanden damit beauftragen – hier erfahren Sie, was Sie wissen müssen, um ein einzigartiges Design für Ihr Unternehmen zu finden.

Was ist ein Logo und warum ist es wichtig?

Das Logo ist eines der Elemente einer Marke mit dem höchsten Wiedererkennungswert. Es handelt sich um die legendäre Grafik, die sich ganz oben auf jedem Briefkopf befindet, jede Verpackung ziert und auf der Homepage Ihrer Website einen Ehrenplatz hat. Was braucht es also, um ein Logo zu entwerfen, das Sie bestmöglich repräsentiert?Was macht ein Logo zu einem guten Logo?

Ihr Logo muss:

  • Ihre Markenwerte repräsentieren, damit die Menschen, wenn sie es sehen, ein tiefer greifendes Verständnis Ihrer Marke erlangen
  • sich nahtlos in den Rest Ihrer Branding-Strategie einfügen, wie Ihre Farbpalette und Ihre Schriftart, um eine starke und kohärente visuelle Identität zu schaffen
  • einprägsam und leicht wiederzuerkennen sein
  • sich von der Konkurrenz in Ihrer Branche abheben
  • sich leicht in verschiedenen Formaten nachbilden lassen
  • in allen Größen gut aussehen, klein und groß

Alles in allem gibt es eine Menge Dinge zu beachten, wenn Sie Ihr erstes Logo entwerfen oder als Teil einer Markenumstellung ein neues entwickeln. Viele Unternehmen wenden sich an eine Agentur oder einen Logo-Designer, um sich bei diesem Prozess helfen zu lassen. Ob Sie einen Experten engagieren oder es selbst in die Hand nehmen, hier erfahren Sie, was Sie beachten sollten.

So gestalten Sie Ihr erstes Logo

Auch wenn Sie keinen eigenen Designer beschäftigt haben, ist es definitiv möglich, ein großartiges, individuelles Logo intern zu gestalten. Vielleicht möchten Sie sich im Anschluss noch einen netten Designer oder Illustrator „ausleihen“, um an Ihren Ideen zu feilen, aber Sie können den Hauptteil der Arbeit erledigen, indem Sie selbst ein Logo entwerfen.

Wie ein professioneller Logo-Designer sollten Sie damit beginnen, Informationen zu sammeln – auch bekannt als „Findungsphase“.

Whitney Anderson’s early sketches of a logo for her design studio, Wit and Co.

Beginnen Sie bei Ihrer Marke

Ihr derzeitiges Branding muss mit dem Logo im Einklang stehen, daher ist es eine gute Idee, Ihre Markenidentität und Markenpersönlichkeit näher zu betrachten, bevor Sie loslegen. Denken Sie an kreative Elemente wie Ihre Farbpalette und Grafiken sowie an Ihre Zielgruppe – welche Art von Konzepten oder Bildern werden bei ihr Anklang finden?

Checken Sie die Konkurrenz

Ihre eigene Marke kennen Sie ziemlich gut, aber wie steht es mit den anderen in Ihrer Branche? Schauen Sie sich an, was die Logos anderer Unternehmen gemeinsam haben und überlegen Sie, wie Sie sich von der Menge abheben könnten. Ein Moodboard auf einer Website wie Pinterest aufzustellen, kann Ihnen dabei helfen, Ihre Wettbewerberanalyse an einem Ort zu bündeln.

Informieren Sie sich über Logos

Machen Sie sich mit den grundlegenden Logo-Typen vertraut:

  • Symbol: ein Bild oder Zeichen wie der „Haken“ von Nike
  • Firmenschriftzug: ein textbasiertes Logo wie das von Google
  • Markenzeichen: eine Kombination aus beidem, wie bei Volkswagen oder Mastercard

Lassen Sie sich von großartigen Designs inspirieren

Es ist eine gute Idee, in jede Art von Design einzutauchen, um Ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Sie können schließlich keinen Design-Stil wählen, wenn Sie nicht wissen, was es alles gibt. Erkunden Sie Websites wie Behance und Dribbble, auf denen kreative Köpfe ihre beste Arbeit hochladen und teilen. Wenn Sie viel in den sozialen Medien unterwegs sind, folgen Sie kreativen und inspirierenden Accounts und Hashtags auf Instagram und Pinterest. Achten Sie auf Design-Elemente wie Farben, Formen und Schriftarten. Wenn Sie sich mit coolen Designs umgeben, werden Sie schnell ein Gefühl dafür entwickeln, welche Art von Look Sie sich wünschen.

Greifen Sie zu Stift und Papier

Es kann praktisch sein, ein Skizzenbuch bei sich zu tragen, damit Sie Ideen zu Ihrem Logo niederkritzeln und Notizen zu den Design-Ideen festhalten können, die Sie am meisten ansprechen. Auch wenn Sie nicht gerade ein großer Zeichner sind, können Skizzen hilfreich sein, um Ihre Ideen zu entwickeln. Und nicht vergessen: Die Entwürfe, die zerknüllt im Papierkorb landen, sind genauso nützlich wie die, die Sie behalten.

Entwickeln Sie Ihr digitales Design

Jetzt wird es spannend. Wenn Sie kein professioneller Grafikdesigner sind, lassen Sie sich nicht von der Idee abschrecken, sich selbst als Logogestalter zu versuchen. Dank einer Vielzahl an Tools und Logo-Templates sollten Sie in der Lage sein, selbst mit bescheidenden Fähigkeiten zumindest einen Arbeitsentwurf anzufertigen. Webbasierte Design-Tools wie Vectr, Method Draw und Janvas ermöglichen es Ihnen, skalierbare Vektorbilder – die nichts von ihrer Bildqualität verlieren, wenn man sie vergrößert – zu erstellen, ohne ein einziges Byte an Software zu kaufen oder herunterzuladen. Zudem gibt es unzählige Online-Tutorials.

So beauftragen Sie einen Designer, ein Logo für Sie zu gestalten

Es ist zwar nicht die günstigste Option, aber mit einem Designer zusammenzuarbeiten, ist eine bewährte Strategie für ein einzigartiges Logo, das perfekt zu Ihrer Marke passt. Hier kommen ein paar Tipps, wie Sie einen Designer finden und mit ihm arbeiten.

 

Berücksichtigen Sie Empfehlungen

Fragen Sie in Ihrer lokalen Geschäftswelt herum, um herauszufinden, welcher Designer oder welche Agentur die Logos der Unternehmen entwickelt hat und ob man mit dem Ablauf zufrieden war. Das hilft Ihnen dabei, einen Designer zu finden, dessen Stil Ihnen gefällt und mit dem – denn das ist genauso wichtig – man gut arbeiten kann.

Finden Sie Designer über das Internet

Selbstständige Designer – und einige Agenturen – stehen oft in professionellen Verzeichnissen und auf Portfolio-Websites wie Behance. Sie können auch allgemeinere Freelance-Websites wie Upwork und Fiverr zu Rate ziehen.

Überprüfen Sie die Portfolios

Schauen Sie sich die Website oder das Online-Portfolio eines potenziellen Designers an, um sich einen Überblick über dessen Arbeit zu verschaffen. Ob Ihnen die Arbeit gefällt oder nicht, es wird Ihnen zeigen, ob es sich um einen vielseitigen und flexiblen Designer handelt, der ein Logo nach Ihren Wünschen gestalten kann.

Bewerten Sie Ihre Optionen

Es ist immer eine gute Idee, mehrere Angebote einzuholen und mit verschiedenen Menschen, sowohl Selbstständigen als auch Agenturen, Gespräche zu führen. Lassen Sie Ihr Gegenüber wissen, welches Budget Sie für die Arbeit bereitstellen und welches Ergebnis Sie erwarten. Das wird Ihnen dabei helfen, einen guten Designer und einen guten Preis zu finden.

Schreiben Sie einen guten Creative Brief

Ein Creative Brief ist eine Art Vereinbarung zwischen Ihnen und dem Designer, die festhält, was passieren soll. Es handelt sich um ein Schlüsselelement des Kommunikationsprozesses zwischen Ihnen und Ihrem Designer, daher sollten Sie sich hierfür Zeit nehmen. Stellen Sie sicher, dass Ziele, Wünsche und Arbeitsergebnisse darin enthalten sind, einschließlich Besonderheiten wie Dateiformat und Lizenzverträge zu Schriftarten, wenn zutreffend. Wenn Sie so etwas noch nie gemacht haben, bitten Sie Ihren Designer um ein Template zu Creative Briefs, um Ihnen eine Starthilfe zu geben.

Beantworten Sie die Fragen Ihres Designers

Logo-Designer beginnen üblicherweise damit, Informationen zu Ihrer Geschäftstätigkeit, Ihren Produkten und Ihrer Marke zu sammeln. Sie werden auch in Ihrer Branche recherchieren, um herauszufinden, wie es bei Ihren Hauptkonkurrenten aussieht – das ist wichtig, weil Sie sich ein unverkennbares, einprägsames Logo wünschen, das sich von anderen unterscheidet. Der Designer wird auch wissen müssen, wo das Logo verwendet werden wird. Das hilft ihm in Bezug auf Detailumfang und Komplexität, damit es in jedem Kontext zur Geltung kommt, von Visitenkarten bis hin zu Veranstaltungsplakaten.  

Geben Sie Ihrem Designer viel zu lesen

Helfen Sie Ihrem Designer dabei, Ihre Marke zu verstehen, indem Sie ihm so viele Informationen wie möglich zur Verfügung stellen, inklusive vorhandener Assets wie Ihre Markenfarben, Schriftarten, Markenrichtlinien und Markenwerte. Es kann auch hilfreich sein, Ihre Zielgruppe und Ihre Markenstrategie zu kennen.

Klären Sie Änderungen im Voraus

Wenn Sie sich bezüglich des Brief einigen, besprechen Sie auch Änderungen mit Ihrem Designer und stellen Sie sicher, dass Sie beide verstanden haben, was in dem Preis für die Arbeit inbegriffen ist. Auf ein paar Anpassungen im Einklang mit dem Brief sollte man sich einstellen, aber wenn Sie Ihren Designer bitten, erhebliche zusätzliche Arbeit zu leisten, kann er Ihnen das auch extra berechnen.

Geben Sie konstruktives Feedback

Wie alle Auftragnehmer brauchen Designer spezifisches, klares Feedback dazu, ob ihre Arbeit Ihren Erwartungen entspricht. Als Kunde gibt es drei goldene Regeln zum Design-Feedback zu beachten:


  1. Seien Sie in Ihren Kommentaren spezifisch und klar. „Der Text ist schwierig zu lesen“ ist beispielsweise besser als „Ich bin damit nicht zufrieden“.
    2. Sprechen Sie von den Ergebnissen, die Sie sich wünschen, nicht von den zu verwendenden Methoden. Sagen Sie beispielsweise „Ich hätte gern, dass der Text lesbarer ist“ anstatt „Verwenden Sie stattdessen diese Schriftart“.
    3. Beziehen Sie sich auf den Brief, anstatt den Erfolg an persönlichen Vorlieben und Abneigungen zu messen. Auf diese Weise werden Sie beide wissen, wann das Design endgültig und Ihr neues Logo vollständig ist.

Was zu beachten ist, wenn man ein fertiges Logo kauft

Wenn Sie es vorziehen, den Logo-Designprozess zu überspringen, können Sie auch ein fertiges Logo auf einer Website erwerben. Diese Option ist zwar schneller und weniger kostspielig als mit einem Designer zusammenzuarbeiten, allerdings tragen Sie so mehr Verantwortung bei der Auswahl eines Logos, das wirklich zu Ihrem Unternehmen passt. Sie müssen auch entscheiden, ob Sie für exklusive Rechte an dem fertigen Logo bezahlen möchten. Wenn Sie dies nicht tun, könnte es von anderen Unternehmen verwendet werden.

Wählen Sie das richtige Design

Websites, die fertige Logos verkaufen, bieten ein schwindelerregendes Spektrum an Optionen, daher sind ein paar Grundregeln basierend auf Ihrer existierenden Marke sehr hilfreich. Logo-Design und Branding sollten schließlich Hand in Hand gehen.

Beginnen Sie mit der Überprüfung Ihrer Markenidentität

Stellen Sie sicher, dass Sie einen klaren Überblick über Ihr visuelles Branding wie Markenfarben, Tagline, Schriftart, Stilrichtlinien und das existierende Firmenlogo (wenn es eines gibt) gewinnen.

Das wird Ihnen dabei helfen, ein Logo auszuwählen, das zu Ihrer Marke passt, und Sie von der Versuchung abhalten, andere Designs auszusuchen, die zwar toll aussehen, aber nicht wirklich geeignet sind.

Die Persönlichkeit ist ebenso maßgeblich wie das Design

Denken Sie nicht nur an die visuelle Darstellung Ihrer Marke, sondern auch an deren Persönlichkeit. Hierzu können Elemente Ihrer Marketingstrategie gehören wie die Zielgruppe, Stilrichtlinien und die Markenstimme sowie auch Ihre Markenwerte. All diese Dinge helfen dabei, Ihre Wahl zu beeinflussen. Man sollte auch wissen, dass viele fertige Logos editierbar sind. So können Sie sie genau auf Ihr Branding abstimmen.

Typographic logo by Studio Syllabe


Erkundigen Sie sich über den Copyright-Status des Designs

Wenn Sie online ein Logo erwerben, ist es wichtig zu verstehen, wie die Rechte am geistigen Eigentum greifen und an welchem Punkt Sie zum Copyright-Inhaber werden.

Urheberrechtsgesetze variieren von Land zu Land, aber in der Regel gibt es mehrere Möglichkeiten, das Recht zur Verwendung des Designs eines anderen zu erwerben. Dazu gehören:

  • Nicht exklusive Lizenz
    Der Besitzer des Logos räumt Ihnen das Recht ein, das Logo auf eine bestimmte Art und Weise und für einen bestimmten Zeitraum zu verwenden, aber auch andere Menschen können es verwenden (nicht so gut für die Markenerkennung).
  • Exklusive Rechte
    Wie bei der nicht exklusiven Lizenz dürfen Sie das Logo entsprechend der Vereinbarung verwenden. Niemand anderes wird das Recht haben, das Logo zur gleichen Zeit wie Sie zu verwenden.
  • Übertragung des Urheberrechts
    Mit dieser Art von Vereinbarung geht das Urheberrecht auf Sie über; der Designer überträgt Ihnen alle Eigentumsrechte.

Welche Option Sie auch wählen, Sie werden wahrscheinlich eine schriftliche Vereinbarung wie einen Abtretungsvertrag unterschreiben müssen, der die Übertragung des Urheberrechts oder die Rechte an der urheberrechtlich geschützten Arbeit, sprich Ihrem neuen Logo, formell festlegt.

Das Wichtigste, bevor Sie den Stift auf das Papier setzen, ist, genau verstanden zu haben, ob Sie bekommen, was Sie brauchen. Zögern Sie nicht, den Anbieter des Logos per Telefon oder Live-Chat zu kontaktieren, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben.

Wenn Sie noch mehr Branding-Inspiration suchen, werfen Sie einen Blick auf unseren Leitfaden zur Auswahl eines Markennamens