Wir haben unsere Cotton Visitenkarten in 2017 auf den Markt gebracht, aber die Kunst, Papier aus Stofffetzen herzustellen, gibt es schon viel, viel länger. In der Tat wurde das beste Papier schon immer so hergestellt. Hier also eine kurze Geschichte über eine ganz lange Story.
Die allerersten Papiermacher gab es im siebten Jahrhundert. Damals wurden Bäume und Pflanzen benutzt. Ein paar Jahrhunderte später dann haben die Chinesen das erste Papier aus Leinenfetzen hergestellt. Das war in 940, als Visitenkarten noch gar nicht existierten.
Im 18. Jahrhundert haben die Briten damit begonnen, Papier aus recycelter Baumwolle herzustellen. Sie haben alte Stoffe gesammelt, die zu schäbig waren, um Kleidung daraus zu machen, aber noch bestens für die Herstellung von Papier geeignet waren.
Bis zu den 1870ern wurde Holzfaser Papier zum Standard für Bücher und Grafikkunst. Aber Baumwolle sollte auch noch seine Chance bekommen weil…
Hadernpapier wird immer noch für Geldscheine verwendet, weil es so strapazierfähig ist. Ein normales Stück Papier lässt sich 400 mal falten, während ein Dollarschein bis zu 8000 mal gefaltet werden kann. Das ist genau die Art von Qualität, die man sich zum Beispiel von einer Visitenkarte wünschen würde. Hmm.
Heutzutage erzeugt die Modeindustrie jedes Jahr neun Millionen Tonnen an recycelbarem Textilabfall. Unser Design Team hier bei MOO wollte damit etwas Gutes schaffen – anfangs haben wir unsere eigenen Testbögen aus zermalmten T-Shirt Resten gemacht. Die waren ein bisschen klumpig, aber voll von Potential.
Wir versuchen, Baumwollreste in eine 100 Jahre alte Papiermaschine zu geben. Sie verstopft und schießt einen Strahl pampiger Masse knapp 20 Meter hoch in die Luft. Ups. Aber das Papier sieht super aus und druckt hervorragend, also halten wir durch.
So haben wir aus T-Shirt Fetzen, die nie zu T-shirts wurden, ein Papier geschaffen, welches wir Cotton nennen. Es ist zwar unser erstes baumfreies Papier, aber findet seinen Ursprung in einer langen Tradition recycelbarer Papiere. Selbst wenn es das Wort “Recycling” bis 1924 noch gar nicht gab (was wir soeben gegoogelt haben).
Im Jahr 2021 allein haben wir das Äquivalent von 134,947 T-Shirts zu Visitenkarten gemacht. Und viele verschiedene Marken erzählen ihre Geschichte mit Cotton, von Gärtnereien bis zu CamelBak. Fünf Jahre später fühlt es sich immer noch frisch an.
Möchten Sie Teil dieser Geschichte werden? Kreieren Sie Ihre eigenen Cotton Visitenkarten.
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